Harald Hecke
92665 Altenstadt/WN

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Tropheusgruppe

Tropheus Wildfänge

Tropheus Wildfänge

Meine Tropheus brichardi mbimbwe und Tropheus moorii kasanga Wildfänge in einem meiner 860 l-Becken.

Becken links

Das linke 860 l-Becken

Becken rechts

Das rechte 860 l-Becken

Teilansicht

Teilansicht meiner Kelleranlage

Tropheus moorii ikola

Tropheus spec. black Ikola

Tropheusmoorii malagarasi

Tropheus brichardi malagarazi

 


Meine Anlage

(Stand Herbst 2002)


Meine Anlage besteht aus 10 Aquarien mit insgesamt ca. 5000 Litern Wasserinhalt. Zur Hälterung haben sich seit Mitte 98 zwei große Becken mit den Maßen 180 x 80 x 60 bewährt. Die Rückwände und Teile des Bodens sind mit Modulen von Back to Nature eingerichtet große Kieselsteine vervollständigen die Einrichtung und gliedern die Becken in verschiedene Reviere auf. Die Aquarien werden über einen offenen Biofilter mit 260 Liter und über einen weiteren, nachgeschalteten Biofilter mit 110 Liter Inhalt gefiltert. Als Filtermaterial verwende ich ein, aus alten Polypropylen-Resten, selbst hergestelltes Filtersubstrat, daß sich in den vergangenen Jahren bei mir bestens bewährt hat. Zur Pufferung des pH-Wertes wurden zusätzlich ca. 15 Liter Calciumcarbonat in den Filter eingebracht.

Zur Aufzucht verwende ich drei Aquarium mit den Maßen 80 x 40 x 50. Dieses Becken werden über einen Biofilter mit 250 Liter Inhalt gefiltert. Filtermaterial wie oben beschrieben. Die Becken sind nur mit feinem Sand und einigen Steinplatten bestückt.

Ein weiteres Aquarium mit 280 L Inhalt steht als Ausweichbecken zur Verfügung. Dieses Becken wird über einen eingeklebten Innenfilter mit Luftheber gefiltert.

1 Schaubecken mit 750 Litern und einer eingeklebten "Back to Nature"-Rückwand steht in meinem Wohnzimmer. Dieses Becken wurde über einen selbstgebauten ca. 50 Liter fassenden Topffilter gereinigt. Durch eine Undichtigkeit am Flansch dieses Filters und die dadurch notwendig gewordene Reparatur filterte ich während der Reparaturzeit (die sich wegen verschiedener Umstände über 6 Wochen hinzog) notgedrungen nur über den Bodengrund und über blauen Schaum den ich im rückwärtigen Teil der Back to Nature-Rückwand eingebracht hatte. Das Ergebnis dieses "Notfilters" war so überzeugend, daß ich den Topffilter nicht mehr installiert habe, sondern seit dieser Zeit (Frühjahr 2000) nur noch den Bodengrund und den Raum hinter der Rückwand als Filter nutze. In diesem Aquarium pflege ich ausnahmesweise keine Diskusfische oder Tropheus. Der Besatz besteht aus 10 Geophagus spec. "Rio Negro" und 10 Mesonauta insignis. Erworben hatte ich die Geophagen als Geophagus proximus und auch als solche bisher auf meiner Seite bezeichnet. Wie mir Dr. J. Albering, ein Spezialist auf diesem Gebiet, mitteilte, ist die richtige Art jedoch Geophagus spec. "Rio Negro".


Geophagus spec. Rio Negro Geophagus spec. Rio Negro
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Geophagus spec. "Rio Negro"

Mesonauta insignis Mesonauta insignis
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Mesonauta insignis

Seit Januar 2002 hat meine Südamerika-Abteilung Zuwachs bekommen. Durch Walter Hofstätter aus Österreich habe ich im Tausch gegen einige meiner Geopagus spec. Rio Negro drei neue, seltene Arten bekommen. Es handelt sich dabei um Geophagus altifrons Rio Curuma, Satanoperca spec. Tocantins und Heros spec. Orinoco. Fotos der Jungfische:

Geophagus Altifrons Rio Curuma Geophagus Altifrons Rio Curuma
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Geophagus Altifrons "Rio Curuma"

Satanoperca spec. Tocantins Satanoperca spec. Tocantins
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Satanoperca spec. "Tocantins"

Heros spec. Orinoco Heros spec. Orinoco
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Heros spec. "Orinoco"

Mehrere kleine Aquarien mit ca. 100 Litern Inhalt stehen als Beobachtungs- und Quarantänebecken zur Verfügung.

Ich habe alle Becken, die über einen Zentralfilter laufen, mit einem eingeklebten Innenfilter versehen, der im Normalbetrieb als Vorfilter arbeitet. Bei Bedarf kann ich jedoch durch eingebaute Kugelhähne jedes Becken vom Zentralfilter abhängen. Die Filterung erfolgt dann ausschließlich über den jeweiligen Innenfilter.

Seit ca. 2 Jahren habe ich den größten Teil meiner Anlage aus Kostengründen an den Heizungskreislauf meines Wohnhauses angeschlossen. Ich hatte enorm hohe Stromrechnungen und mußte mir eine kostengünstigere Heizungsalternative suchen. Die damals getätigte Investition von ca. 1.000 DM hat sich in der Zwischenzeit bereits doppelt bezahlt gemacht.

Da ich in meinem Haus keine Fußbodenheizung installiert habe, konnte der 2. Heizkreis, der für die Fußbodenheizung vorgesehen ist benutzt werden. Die Schemazeichnung soll das Arbeitsprinzip dieses Heizkreislaufes verdeutlichen.

Mit dem Thermostaten (2) wird die Vorlauftemperatur auf 36 Grad eingestellt. Gemessen wird mit dem Temp.-Fühler (5) am Rohr nach der Pumpe (3). Mit dieser Vorlauftemperatur erreiche ich eine gleichmäßige Temperatur von 29 - 30 Grad in den angeschlossenen Becken. Sollte der Thermostat ausfallen, wird die Pumpe (3) durch den automatischen Regler (6) ausgeschaltet. Dieser Regler ist auf 38 Grad Vorlauftemperatur eingestellt, d. h., bei ca. 32 Grad Wassertemperatur schaltet dieser Regler die Pumpe ab. Für den Fall eines Ausfalles der Heizung, sind sämtliche Becken mit zusätzlichen Heizern ausgestattet, die bei einer Temperatur von 27 Grad einschalten und dadurch ein Absinken der Temperatur verhindern.

Schema Wärmetauscher

Alle im Text beschriebenen Bio-Filter arbeiten nach dem gleichen Prinzip. In der folgenden Zeichnung wird die Arbeitsweise schematisch dargestellt. Wichtig erscheint mir bei dieser Art der Filterung die Gegenbelüftung zu sein, die das Wasser stark mit Sauerstoff anreichert. Mir ist es schon durch eine Nachlässigkeit passiert, daß ich vergessen habe einen Filter nach kurzer Abschaltung wieder in Betrieb zu nehmen. Offensichtlich reicht jedoch die eingebrachte Luft, um den Filter auch mehrere Stunden ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Nach Prüfung der Wasserwerte habe ich seinerzeit den Filter nach 16 Stunden Standzeit ohne Probleme wieder angeschaltet.

Der Filter an meinem 450 l-Aufzuchtbecken läuft mittlerweile im 4. Jahr ohne Generalreinigung. Es wurden lediglich regelmäßig die Schmutzansammlungen aus der Einlaufkammer entfernt.

Schema Biofilter

Meine Überläufe stelle ich mir einfach und preiswert her. Sie bieten im Falle einer Panne einen guten Schutz und wenn eine Undichtigkeit auftritt, ist der Fehler schnell gefunden. Ich gehe mit den Überläufen nicht durch den Boden, sondern durch die Seitenscheibe. Dies hat m.E. den Vorteil, daß das Becken nicht leerlaufen kann. Im Falle eines Stromausfalles kann das Aquarium nur bis zu Unterkante des Überlaufes auslaufen. Diese Menge ist individuell verschieden, läßt sich jedoch schnell errechnen. Im unten eingebauten Filter dürfen die Trennscheiben natürlich nur so hoch eingeklebt werden, daß das vom Aquarium überlaufende Wasser aufgenommen werden kann. Auf diese Art kann es nicht zu unliebsamen Überschwemmungen kommen.

Schema Überlauf

Schema Überlauf_Detail

Löcher läßt man sich am Besten in einer Glaserei einbohren. Die benötigten Diamanthohlbohrer sind sehr teuer und für die paar Löcher, die man ggfs. benötigt überhaupt nicht rentabel. Damit der Überlauf nicht gluckert und damit das Becken nicht leerlaufen kann, muß der Überlauf oben offen sein. Durch ein einfaches T-Stück, das für ein paar Mark im Installationsfachhandel zu bekommen ist, kann dieses Problem gelöst werden. Meine Ablaufleitungen sind alle aus 40er HT-Rohren gefertigt. Insgesamt eine preiswerte und seit Jahren bewährte Lösung.